Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist unverzichtbar – nicht nur für den Klimaschutz und als nachwachsender Rohstoff, sondern auch als Wirtschaftsfaktor
Schnell sollte klar sein, welch enormes Potential die ganzheitliche Verwendung von Holz und eine nachhaltige Waldnutzung birgt. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist Weltweit verfügbar. 40 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen resultierten aus dem Errichten, Betreiben und Abreißen von Gebäuden (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)) Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber (PIK) fordert daher eine weltweite „Bauwende hin zur organischen Architektur“ mit natürlichen Rohstoffen, um „Gebäude als globale Kohlenstoffsenke“ zu nutzen. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung, wie sie in Deutschland und der EU praktiziert werde, sei dazu eine wesentliche Voraussetzung.
Seit 2017 gab es einen deutlichen Schub beim Bauen mit Holz auf nationaler wie auf Länder- und kommunaler Ebene. Frankreich setzt beispielsweise darauf, die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu einem „Schaufenster für den Holzbau“ werden zu lassen. Diese positive Entwicklung sollte sich langfristig festigen und auch bei den Waldbewirtschaftern bemerkbar machen.
Der aktuelle Trend wertvolles und nachhaltig produziertes Holz um die Welt zu transportieren, wirkt sich gerade jedoch eher negativ aus. Bauholz ist in Deutschland sehr gefragt, jedoch kaum vorhanden. Die Preise steigen doch vor allem der “kleine” Waldbauer und die regionale Wirtschaft kann davon kaum profitieren. Hinzu kommen hohe Kosten für den Waldumbau, der wegen der Trockenheit der letzten Jahre und des teils extremen Verbisses nur unter großem Aufwand gelingen kann. Der Zukunftstrend Holz als wichtigen Baustoff im Klimaschutz zu nutzen wird sich hoffentlich trotz allem nicht mehr aufhalten lassen.
Das könnte Dir auch gefallen
veröffentlicht am 01.07.2022
Im Jahr 2020 wurden entlang der Lebensmittelversorgungskette insgesamt etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle weggeworfen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Bundesregierung gestern an die EU-Kommission gesendet hat.
erstellt am 03.03.2022
Der IPCC warnt: Die Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit rapide zu. Nur konsequenter Klimaschutz und frühzeitige Klimaanpassung können Risiken verringern. Für Deutschland benennt die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes die größten Klimarisiken und dringendsten Anpassungsbedarfe.
erstellt am 11.10.2021
Nach 17 Lehrgangswochen in Vollzeit und anspruchsvollen praktischen und schriftlichen Prüfungen hat Katja Winter, Rangerin im Naturpark Haßberge, die Fortbildung zur „Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin“ abgeschlossen.
erstellt am 12.08.2022
Zwei Tage lang fand eine Bereisung durch den speziell geschulten Qualitäts-Scouts Dr. Manfred Klöppel im Naturpark Haßberge statt. Das Ergebnis wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die erste Bilanz fiel bereits positiv aus. Die Prüfung ist Teil des Zertifizierungsverfahren zum Qualitätsnaturpark.