erstellt am 24.02.2022
Autor:Lukas Bandorf
Uwe Rädlein, der neue Naturpark-Botschafter im Naturpark Haßberge kommt aus Ibind.
Zu seinem Lieblingsort im Naturpark, der Ruine Bramberg, ist es von dort aus nicht weit, deswegen radelt oder wandert er sehr oft zu den alten Mauern. Da liegt es auf der Hand, dass der 1. Vorsitzende des Naturpark Haßberge e.V., Landrat Wilhelm Schneider, am Donnerstag die offizielle Urkunde zum Naturbotschafter auf der Burgruine Bramberg übergab.
„Das Besondere am Naturpark Haßberge ist für mich die Ruhe, die dieses idyllische Kleinod ausstrahlt. Hier lässt sich die Natur noch in vollen Zügen genießen,“ schwärmt der „Iwinner“ (Ibinder) für „seinen“ Naturpark.
Auszeichnung zum Naturpark-Botschafter
Naturpark-Botschafter*innen unterstützen den Naturpark ehrenamtlich bei seiner Arbeit. Ehrenamtliches Engagement kann ganz unterschiedlich aussehen, so pflegt Herr Rädlein mit seinem Gasthaus in Ibind die Tradition und das Brauchtum der Region. Er organisiert Veranstaltungen wie den "Iwinner Wirtshausgsang" oder den seit 1935 in seinem Gasthaus ansässigen Ibinder Taubenmarkt. Wer am Wochenende um Burgpreppach wandert dem ist die Einkehr zu fränkischen Bratwürsten im Wirtshaus Faber-Rädlein nur wärmstens zu empfehlen.
Landrat Wilhelm Schneider nutzte die Gelegenheit, um sich bei Uwe Rädlein für die Brauchtumspflege und auch für die Unterstützung bei der Erstellung von im Naturpark installierten Panoramatafeln zu bedanken. Der Naturparkbotschafter prüft die Tafeln sowohl mit heimatkundlichem, als auch technischem Knowhow. Hauptberuflich ist er ein vermessungstechnisch ausgebildeter Bauingenieur. „Welchen Kirchturm sieht man denn da in der Ferne?“ oder „Wie heißt wohl der Berg dort hinten?“, das sind Fragen, die Uwe Rädlein mit Hilfe seines Wissens und seiner Geographiekenntnisse problemlos beantworten kann.
Lieblingsplatz – Der Bramberg
Der Bramberg, auf dem die gleichnamige Ruine thront, hebt sich aus der bunten welligen Haßberglandschaft markant heraus. Er ist ein kegelförmiger Berg vulkanischen Ursprungs. Mit ca. 15 Mio. Jahren ist er verhältnismäßig jung, gegenüber dem eigentlichen Haßberg-Hügelland, das sich vor 200 Mio. Jahren aus dem damaligen Keupermeer heraus erhoben hat.
Eine weitere Besonderheit ist die wunderbare Fernsicht zu so vielen neuralgischen Punkten und Flecken des nahen und fernen Umlandes. Eine detaillierte Beschreibung hierzu stellt Uwe Rädlein auf seiner Website www.ibind.de/wandertipps/ruine-bramburg/ausblicke-infos/ bereit.
Sogar die entferntesten Ziele, wie z.B. im Thüringer Wald der Große Inselsberg, im Fichtelgebirge die Bekanntheiten Ochsenkopf und Schneeberg (mit 1.051 m. ü. NN die höchste Erhebung Frankens), oder in der Fränkischen Alp der Hezleser Berg, sind bei klaren Sichtverhältnissen mit der Hilfestellung des passionierten Natur- und Wanderführers aus Ibind zuordenbar.
Das alte Gemäuer des ehemaligen Schlosses (Ruine Bramberg) beherbergte schon vor über 1.000 Jahren Menschen. Heute stehen nur noch Teile der Mauern. „Das Mauerwerk wirkt immer wieder stark auf meine Gedanken – vor allem, wenn ich ganz alleine, entweder früh am Tage, oder spät abends vor Sonnenuntergang, dort oben auf einer der Ruinenmauern sitze“, erzählt Uwe Rädlein. Dabei sind ihm an einem schönen Maitag diese Zeilen eingefallen: „Auf hohem Throne stehe ich, die Heimat mir zu Füßen bunt. Der Kuckuck schallt, mein Herze lacht, ich gebs Euch freudig kund.“
Man merkt es ihm an, ein weiteres großes Faible des Ibinders, dessen familienbetrieblich geführtes Wirtshaus seit 2018 zu Bayerns "100 besten Heimatwirtschaften" zählt, ist der Erhalt und die Weitergabe des heimatlichen Dialekts. Die fränkische Mundart ist ein weiteres Kulturgut, das der Naturparkbotschafter zu pflegen weiß. Er tut dies z.B. bei Auftritten und Vorträgen in seinem "Iwinner Tunnlsaal", welcher von der Regierung von Unterfranken 2015 zum "unterfränkischen Kulturgut" erklärt wurde. Uwe Rädlein agiert hier vor allem in der der fränkisch-lustigen Musikgruppe "Die fümf Iwinner Wirtshaus-Schroller" und im Duo "Die zwää Nachbern" - kongenialer Partner ist dabei sein Freund Bruno Schorn.
Für alle, die den frisch gekürten Naturparkbotschafter selbst einmal erleben möchten bietet er mit Anmeldung Führungen auf den Bramberg an. Wer möchte, kann sich auch mit ihm in Ibind treffen, um Wissenswertes in kurzweiliger und heiterer Art über Berg, Burg und Landschaft zu erfahren. Natürlich können gerne auch andere Ziele im oberen Haßgau mit ihm bereist werden - siehe dazu auch www.ibind.de/wandertipps/ (Kontakt E-Mail: gasthaus@ibind.de).
Uwe Rädlein
Operator
97496 Burgpreppach, Ibind 6
Fränkisches Gasthaus Faber-Rädlein
Contact person
97496 Burgpreppach, Ibind 6
Essen in der Nähe
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geschlossen
Montag | geschlossen |
Dienstag | geschlossen |
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Freitag | geschlossen |
Samstag | geschlossen |
Sonntag | 19:30 - 22:00 |
Ganzjährig:
Sonn- und feiertags ab 19:30
Saisonal geöffnet:
Sonntags, ab nach Dreikönig bis Palmsonntag, jeweils Mittagstisch
Dienstags, Okt. - Mai, 14tägig (derzeit gerade KW) ab 18:00 Uhr
Individuelle Öffnungszeiten für Gruppen nach Absprache.
97496 Burgpreppach, Ibind 6
Fränkisch durch und durch
German
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Jederzeit zugänglich
96103 Ebern, Bramberg-Hohnhausen
Stein- und Gipfelburg
Empfehlung
Ebern
Zur Burgruine Bramberg
2:20 h 210 hm 210 hm 8,0 km easy
Empfehlung
rund um die Uhr geöffnet
97496 Burgpreppach, HAS60
Die Zufahrt zum Rastplatz befindet sich an der Straße von Bramberg nach Hohnhausen. Der Rastplatz ist ca. 300m von der Straße entfernt.
Empfehlung
Rund um die Uhr
96106 Ebern, Ruine Bramberg
Schöner Rundblick über die umliegende Landschaft
Empfehlung
Rund um die Uhr
96106 Ebern, Ruine Bramberg
Am Scheitelpunkt der Straße Bramberg - Hohnhausen führt ein kurzer Stichweg zu dem Wanderparkplatz unterhalb der Burgruine Bramberg. Hier kann geparkt werden. Über dem Wanderweg zur Burgruine sind es ca. 500 m bis zu den Aufschluss. Die Tafel steht vor dem Aufschluss (Betreten auf eigene Gefahr!) unterhalb der Burgruine. Charakteristisch sind die oft zentimetergroßen Olivin-Einschlüsse und der Säulenbasalt.Von der Ruine Bramberg haben Sie einen schönen Blick nach Norden zum Zeilberg (Basaltabbau) und den Gleichbergen in Thüringen.Der Wanderweg (Markierung: “Roter Turm”) führt uns über Bramberg zurück zu unserem Ausgangspunkt.
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