Die Erste-Hilfe-Pflanze vom Wegesrand.

Spitzwegerich 

(Plantago lanceolata)

Als bekannte Heilpflanze ist der Spitzwegerich vielfältig verwendbar, denn er wirkt antiseptisch, entzündungshemmend, schmerzlindernd, blutreinigend und schleimlösend. Zur Heilung der Atemwege, bei Magenschmerzen und als heilende Auflage auf Wunden werden seine Blätter gerne genutzt. Der Spitzwegerich hat zwei nahe Verwandte: den Mittleren Wegerich und den Breitwegerich. Auch diese haben die genannte Heilwirkung. Sogar Kinder wissen oft schon: bei kleinen Verletzungen und fiesem Juckreiz nach Brennnesselkontakt oder Mückenstichen wirkt ein Wegerichblatt oft Wunder: gesäubertes Wegerichblatt anritzen, bis der heilende Blattsaft austritt, dann auf die betreffende Hautstelle auflegen und fixieren - fertig ist das „Wildnis-Pflaster“! Für die Wildkräuterküche kann man alle Teile des Spitzwegerichs verwenden: Blätter, Blütenstände, Wurzeln und Samen. Die Samen schmecken lecker nussig und eignen sich wie junge Blätter bestens als Salatbeigabe – junge Blätter auch gekocht als Spinatersatz. Die noch geschlossenen Blütenstände haben ein intensives Pilzaroma. Du kannst sie also roh oder gekocht wie Pilze verwenden – z. B. zu Salaten oder in einer Risotto-Soße. Eine Pflanze – so viele Möglichkeiten: Lass es Dir schmecken!

Wegerich-Tee

Für eine Tasse Tee 3-5 frische Blätter mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen.

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