Die Wälder sind wohl der älteste vom Menschen genutze Lebensraum im Naturpark. Auch heute noch spielt Holz einen wichtige wirtschaftliche Rolle.
Natur, Kultur, Vielfalt das zeichnet den Naturpark Haßberge aus. So verbinden Mischwälder diese drei Punkte in einzigartiger Weise.
Kultur im Laubmischwald
Als der Menschen noch nicht sesshaft war, nutzte er bereits den Wald als Jagdrevier und Sammelort für Beeren, Brennholz und Pilze. Das ist auch heute noch so. Mit der Sesshaftigkeit wuchs die Bedeutung des Walds noch einmal. Holz als Baumaterial war gefragt. Zusammen mit der Ausweitung von Ackerflächen und Siedlungen verschwand Waldfläche und der Wald wandelte sich nach und nach in den heutigen Wirtschaftswald um. Fichtenmonokulturen sind vielerorts das Ergebnis, doch dieses Waldbild steckt im Wandel. Der ursprüngliche Laub- und Laubmischwald kehrt immer mehr zurück. Neben einfachem Brennholz liefert der Laubmischwald hochwertiges Eichen-, Kirsch- oder Eschenholz und noch eine deutlich größere Vielfalt an Hölzern mehr. Im Menschen steckt noch immer ein wenig der Jäger und Sammler von damals. Die Jagd dient der Regulation der Wildbestände, um Verbiss in Grenzen zu halten. Das erlegte Wild ist zudem ein wirklicher Genießer-Tipp. Wildfleisch ist die vielleicht artgerechteste Form der Fleischerzeugung und nachhaltige Jagd schmeckt. Wer dann schon einmal im Wald Pilze sammeln war (bitte nur mit entsprechendem Fachkundigen) der weiß, dass der Wald ein Ort der Erholung ist, und viel zu bieten hat.
Natur
Die Natur in den Laubmischwäldern der Haßberge ist abwechslungsreich. Die Buche ist die dominanteste Baumart in den Mischwäldern der Haßberge. Am Haßbergtrauf sind trockene Hangwälder mit Kiefern oder wertvollen Eichen häufig. In den Tälern findet man eher feuchtere Wälder mit Erlen und natürlichen Fichtenvorkommen.
Die zusammenhängenden Waldgebiete -im Naturpark sticht vor allem der Bundorfer Forst durch seine Größe heraus- sind Rückzugsraum für die Wildkatze und Rotwild. Immer mehr Wälder sind auch wieder Lebensraum für große Raubtiere wie Luchs und Wolf. Der Wald beheimatet neben den 51 Forstbaumarten zahlreiche weitere Tier- und Pflanzenarten. Verschiedene Moose bedecken feuchten Waldboden. Blaubeeren, Himbeeren, Walderdbeeren und Brombeeren wachsen ebenso wie Bärlauch, Giersch oder Waldmeister am Waldboden und sind in der Küche genauso beliebt wie bei den Tieren des Waldes. Die Sämereien der Bäume sind energiereich und Futter für Eichhörnchen, Wildschwein, Eichelhäher und Co.
Das Laub der Bäume ist der Antrieb des Waldes. Bei der Fotosynthese wird aus Kohlenstoffdioxyd und Wasser durch Licht Zucker produziert. Im Herbst wird die Fotosynthese eingestellt und das Laub verfärbt sich in den schönsten Tönen ehe es zu Boden fällt. Im Herbstlaub stecken noch jede Menge Energie und Nährstoffe. Dieser Reichtum wird nicht verschwendet und so leben neben Regenwürmern, Asseln, Spinnen und Schnecken in nur einer Hand voll Waldboden mehr Lebewesen als es Menschen auf der Erde gibt. Das größte Lebewesen der Erde ist ein Waldpilz. Wir sammeln nur die Fruchtkörper und der Rest des Pilzes das Myzel durchzieht den Waldboden um auch das letzte bisschen Energie der Blätter zu nutzen. Nicht nur die Blätter der Bäume werden so effizient verwertet, jeder Ast und auch ganze Stämme gelangen so in den Kreislauf des Waldes. Totholz ist Lebensraum im Wald. Spezialisierte Käfer wie der Hirschkäfer, aber auch Kröten oder der Feuersalamander leben im oder unter Totholz und direkt oder indirekt von ihm.
Laubmischwald gilt es ganz besonders zu Schützen. Die meisten Förster denken mittlerweile um und fördern Vielfalt in ihren Wäldern, denn die Mischung macht es. Klimawandel und Trockenheit verlangen vom Wald einiges ab, er wird sich verändern und anpassen, wenn man ihn lässt. Eine naturnahe, nachhaltige Waldbewirtschaftung mit viel Totholz und Naturverjüngung ermöglicht es noch lange Freude am Wald und seinen Erzeugnissen zu haben.
Besuchen Sie uns auch auf:
https://www.baysf.de/de/wald-verstehen/waldumbau.html
https://www.lwf.bayern.de/waldbau-bergwald/waldbau/160293/index.php
ca. 3,0 km entfernt
Sambachshof 3, 97631 Bad Königshofen im Grabfeld
Der Stellplatz befindet sich idyllisch im Wald gelegen. Hier finden Sie vor allem Ruhe und gute Luft!
ca. 6,4 km entfernt
Dr.-Grünewald-Str., 97633 Sulzfeld im Grabfeld
Der Campingplatz mit Wohnmobilstellplätzen liegt in absolut ruhiger Lage an einem idyllischen Badesee.
ca. 9,2 km entfernt
ca. 9,3 km entfernt
Johannisstr. 28, 97461 Hofheim in Unterfranken
ca. 1,1 km entfernt
NES49, 97494 Bundorf
erstellt am 02.03.2022
Gemeinsame Aktion der Bayerischen Staatsforsten Bad Königshofen und des Naturparks Haßberge
ca. 1,1 km entfernt
rund um die Uhr geöffnet
Bundorf
Von hier aus gibt es den Friedrich-Rückert Wanderweg und der örtlichen Rundwanderweg “Hirsch” zu entdecken.
ca. 1,5 km entfernt
Nesselgrund, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Die außergewöhnliche Blütenform der Iris, wie man die Schwertlilien auch nennt, macht sie zu einem echten Hingucker.
ca. 2,5 km entfernt
rund um die Uhr geöffnet
NES49 Bundorfer Forst, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Der Parkplatz liegt nordöstlich der Ortschaft Birnfeld. Inmitten des Bundorfer Forstes hat man viele Möglichkeiten seine Wanderungen zu beginnen.
ca. 2,6 km entfernt
rund um die Uhr geöffnet
St 2275, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Zwischen Bundorf und Bad Königshofen liegt das kleine malerische Dorf Aub. Vor der Ortschaft befindet sich der Landschaftsee Aub.
ca. 3,1 km entfernt
Am Sambachshof, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Im Sambachswald hat der Naturpark Haßberge 2020 ein Feuchtbiotop angelegt. Der Schwarzstorch soll hier Nahrung finden und Libellen und Amphibien können sich ansiedeln.
ca. 3,1 km entfernt
rund um die Uhr geöffnet
Sambachshof, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Vom Parkplatz am Märchenpark Sambachshof bietet sich eine Menge Wandermöglichkeiten an, ob zum Molkenbrünnlein, zum Schwarzen See oder durch das Naturschutzgebiet "Nesselgrund".
ca. 3,1 km entfernt
Bad Königshofen im Grabfeld
Ein Erlebnis für die ganze Familie
0:25 h 29 hm 29 hm 1,4 km very easy
ca. 3,4 km entfernt
Ohne Anmeldung.
An der Schäferei, 97488 Stadtlauringen
Östlich der Ortschaft Birnfeld, inmitten von Streuobstwiesen befindet sich der Grillplatz.Sitzgruppen, Spielplatz, Grillhütte mit gemauertem Grill, Platz für ca. 20 Person.
ca. 3,4 km entfernt
rund um die Uhr geöffnet
An der Schäferei, Birnfeld, 97488 Stadtlauringen
Östlich von Birnfeld beginnt die Erlebnistour Durch die " Toskana der Haßberge", an der Grillhütte kann man in der Wiese parken.
ca. 3,4 km entfernt
Rund um die Zhr
Sambachspfad, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Blick zu den Gleichbergen nach Thüringen und bis zur Rhön
ca. 3,4 km entfernt
Stadtlauringen
Italienischer Flair inmitten der Haßberge
2:00 h 150 hm 150 hm 7,2 km moderate
ca. 3,5 km entfernt
ca. 3,5 km entfernt
Rund um die Uhr
Haßbergstraße, 97491 Aidhausen
Ausblick Richtung Schweinfurt, zum Steigerwald und bis zur Rhön
ca. 3,7 km entfernt
Nassach Seestraße, 97491 Aidhausen
Sa., 21.12.2024
Die mageren Wiesen waren einst wichtige Heu-Lieferanten, die extensive Bewirtschaftung machte sie zu einem der artenreichsten Lebensräume in den Haßbergen.
Die Weideflächen sind vor allem im Sommer Nahrungsgrundlage für Nutztiere, wie Schafe, Ziegen oder Rinder. Die “wilden” Mitbewohner auf der Weide sind zahlreich und teils hoch spezialisiert.
Die Weinberge in den Haßbergen sind wertvolle Lebensräume und Lieferanten exklusiver Weine.
Lieferanten für Baumaterial und ganz besondere Lebensräume, so zeichnen sich die vielen Steinbrüche im Naturpark aus.
Streuobstwiesen sind im Naturpark ein weit verbreitetes Kulturgut und Lieferanten für nachhaltiges, frisches Obst.
Sulzfeld
Die Lebensader des Naturpark Haßberge
20:00 h 30 hm 238 hm 66,0 km very easy
Das Holz der Douglasie ist als Bauholz für den Außenbereich beliebt. Durch sein Harz hält das Holz der Witterung lange stand.
Der Wiesen-Salbei ist vor allem bei Tagfaltern sehr beliebt, da diese mit ihren langen Rüsseln an den Nektar in der Blüte gelangen können. Auch wir Menschen können ihn nutzen, bereits beim Zerreiben der Blätter fällt der aromatische Geruch auf. Der Wiesen-Salbei lässt sich perfekt zum würzen von Gerichten verwenden, dabei schmeckt er etwas weniger intensiv als sein Verwandter, der Garten-Salbei.
Die Schlüsselblumen erhielten ihren deutschen Namen durch die Anordnung ihrer Blüten, diese stehen nämlich zusammen wie Schlüssel an einem Schlüsselbund. Der lateinische Name Primula veris der Wiesenschlüsselblume bedeutet “die Erste im Frühling” und ist auf die frühe Blütezeit der Namensträgerin zurückzuführen.
Zierlich aber eindrucksvoll gemustert, lädt die Bienenragwurz zum genauen Hinsehen ein.
Die weißen Blüten riechen wie ein Ziegenbock. Die Pflanze kann aber auch - mit etwas Abstand - bezaubern.
Knospig wirkt das wunderschöne, kleine Knabenkraut wegen seiner dunklen Knospen mit viel Fantasie „wie angebrannt“ – daher sein Name.
Auf feuchten Wiesen leuchtet das Breitblättrige Knabenkraut knallig rosa-rot und ist einfach schön an zu sehen.
Die Gemeine Fichte ist der "Wirtschaftsbaum" schechthin und bedeutender Holzlieferant. Sie wurde daher lange zeit in Monokultur angebaut. Reinkulturen werden heute nur noch selten gepflanzt, da sie gegenüber Borkenkäfer und Sturm sowie gegenüber Trockenheit sehr anfällig sind.
Die violetten Blüten wackeln im Wind wie kleine Glocken (Schellen) und sind somit einfach schön an zu sehen. In der Küche haben sie jedoch nichts verloren, die Pflanze ist giftig.
Diese grazile Pflanze wird von verschiedenen Tag- und Nachtfalter-Arten besucht, die mit ihrem langen Saugrüssel an den Nektar kommen und die Orchideen bestäuben.
Die rosa blühende Pflanze ist vor allem an den Stängeln mit klebrigem Saft benetzt um Fressfeinde ab zu halten.
Die Größe sowie die kräftig gefärbten Blüten machen das Purpur-Knabenkraut zu einem echten Schmuckstück im Vergleich zu manch anderer in Deutschland heimischen Orchidee.
Kiefernholz ist ähnlich gut zu verarbeiten wie Fichtenholz und anspruchslos, was die Bodengegebenheiten anbelangt. Es nimmt daher in Deutschlands Wirtschaftswäldern, nach der Fichte, Platz zwei der meist angebauten Hölzer ein.
Nesselgrund, 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld
Die außergewöhnliche Blütenform der Iris, wie man die Schwertlilien auch nennt, macht sie zu einem echten Hingucker.
Der größte Nager Deutschlands war über Jahre aus unserer Landschaft verschwunden. Die konsequente Unterschutzstellung machte es ihm möglich zurück zu kehren. Mittlerweile sind Biber und vor allem seine Spuren wieder nahezu flächendeckend in und an den Gewässern des Naturparks Haßberge anzutreffen. Das führt leider auch immer häufiger zu Problemen.
96176 Pfarrweisach
Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist auf ganzer Linie ein Spezialist. Nicht nur benötigt er den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze, Balz- und Eiablageplatz, er ist auch auf die Rotgelben Knotenameise (Myrmica rubra) angewiesen. Diese sammeln die Raupen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings auf und trägt sie in ihr Nest, wo die Raupe aufgezogen wird. Grund hierfür sind die Honigdrüsen, Honigduftdrüsen und Düfte, die die Ameisenbrut immitieren. Leider bringen genau diese speziellen Anforderungen den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling bei Veränderungen in Gefahr.
Standorttruppenübungsplatz, 96106 Ebern
"Rosi" wird sie in den Haßbergen genannt, die extrem seltene Essigrosen-Dickfühlerweichwanze. Sie kommt im Naturpark wahrscheinlich nur im ehemaligen Standortübungsplatz in Ebern vor und galt deutschlandweit bereits 75 Jahre lang als ausgestorben.