Zierlich aber eindrucksvoll gemustert, lädt die Bienenragwurz zum genauen Hinsehen ein.
Bienen-Ragwurz
Ophrys apifera
Gefärbt und gemustert wie der Hinterleib einer Mauerbiene täuscht die Orchidee ihre Bestäuber. Bienenmännchen, die die Blüte sehen, erkennen in ihr ein Weibchen, welches an einer Blüte sitzt und wollen es begatten. Dabei nehmen sie den Pollen auf und tragen ihn so zur nächsten Blüte bei der sie sich das nächste Weibchen erhoffen. So erspart sich die Bienen-Ragwurz die energieintensive Nektarproduktion. Ohne Blüten sind die Pflanzen sehr unscheinbar.
Lebensraum:
Magerrasen sind typischer Lebensraum der Biene-Ragwurz. Der Haßbergtrauf bietet einige gute Standorte für die Pflanze, denn sie will es warm. Allerdings mag sie es nicht zu trocken. In trockenen Jahren wachsen die Pflanzen kaum und überdauern als Wurzelknolle. Der Klimawandel ist somit Fluch und Segen für diese Art zu gleich. Die steigenden Temperaturen ermöglichen ihr die Ausbreitung und die Trockenheit lässt sie gleichzeitig an immer mehr Orten verschwinden. Umso wichtiger ist es die idealen Lebensräume zu erhalten. Die Magerrasenflächen dürfen nicht verbuschen und die Wiesen sollten nicht betreten werden, denn die Pflanzen werden leicht übersehen und unbeabsichtigt zertreten.
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