erstellt am 21.11.2022
Autor:Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Smartphones und Tablets sind zukünftig leichter reparierbar
Die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission haben sich heute auf neue Ökodesign-Regeln für Smartphones, Tablets, Mobiltelefone und schnurlose Telefone geeinigt. Erstmals müssen die Hersteller dieser Produkte nun bestimmte Ersatzteile und Reparaturinformationen zur Verfügung stellen und Software-Updates gewährleisten. Die deutsche Bundesregierung, unter der Führung des BMWK und mit Unterstützung des BMUV, hatte sich in den Verhandlungen wiederholt für ambitionierte Vorgaben stark gemacht.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Die Verhandlungen sind ein großer Erfolg und ein weiterer Schritt in Richtung einer gelebten Kreislaufwirtschaft, im Einklang mit dem Koalitionsvertrag. Mit den neuen Verordnungen vereinfachen wir die Reparatur und die Wiederaufbereitung von Smartphones und Tablets und verlängern so ihre Nutzungsdauer. Gleichzeitig haben wir mit den künftigen Produktanforderungen einen guten Ausgleich zwischen den Interessen der Wirtschaft und des Klimaschutzes gefunden.“
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Massenprodukte wie Smartphones und Tablets müssen künftig leichter reparierbar sein und werden dadurch langlebiger. Damit kommen wir dem Recht auf Reparatur einen großen Schritt näher. Niemand soll mehr ein Handy wegwerfen müssen, weil ein defekter Akku nicht entnommen werden kann. Die neuen Regeln schonen Ressourcen und legen die Grundlage für einen nachhaltigen Umgang mit Elektrogeräten in der Europäischen Union. Damit gehen wir einen weiteren Schritt raus aus der Wegwerfgesellschaft.“
Die neuen Ökodesign-Anforderungen für Smartphones, Tablets, Mobiltelefone und schnurlose Telefone regeln erstmals deren Reparierbarkeit und schreiben die Verfügbarkeit von Ersatzteilen vor. So müssen die Hersteller Reparaturinformationen und bestimmte Ersatzteile, wie z.B. Displays und Akkus, für 7 Jahre zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen Hersteller das Produkt künftig so gestalten, dass ein einfacherer Austausch von Komponenten möglich ist. Dadurch wird die Reparatur und die Wiederverwendung von gebrauchten Geräten erleichtert sowie das Recycling und die Ressourceneffizienz gestärkt. Zusätzlich sollen die Hersteller Software Updates für 5 Jahre zur Verfügung stellen. Software-Updates dürfen gleichzeitig nicht dazu führen, dass die Hardware beeinträchtigt wird. Ferner werden die Rechte von Unternehmen, die Smartphones und Tablets professionell wiederaufbereiten, mit der neuen Verordnung gestärkt.
Laut Europäischer Kommission reduziert die neue Ökodesign-Verordnung, zusammen mit der zukünftigen Energielabel-Verordnung, den Primärenergieverbrauch der betroffenen Produkte im Jahr 2030 EU-weit um 13,9 TWh. Die neuen Anforderungen treten nach ihrer Verabschiedung durch die Europäische Kommission im kommenden Jahr in Kraft und gelten nach einer Übergangszeit von 21 Monaten für alle in der EU verkauften Geräte.
Weitere Informationen
Besuchen Sie uns auch auf:
veröffentlicht am 01.07.2022
Im Jahr 2020 wurden entlang der Lebensmittelversorgungskette insgesamt etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle weggeworfen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Bundesregierung gestern an die EU-Kommission gesendet hat.
Ebene, 96126 Maroldsweisach, Deutschland
erstellt am 16.05.2023
Maroldsweisach - Wanderer im beliebten Naturpark Haßberge können sich über ein neues Schmuckstück freuen: in Altenstein, einem idyllischen Ortsteil von Maroldsweisach, wurde eine moderne, überdachte Sitzgruppe errichtet.
erstellt am 02.03.2023
Aufruf zum Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ 2023
veröffentlicht am 16.11.2023
Mit der Integration seiner Daten bei der Tourenplattform Outdooractive kommt der Verein seinemZiel, der flächendeckenden Verbreitung von Verhaltensregeln in der Natur einen großen Schrittnäher und bietet dadurch den Zugang zu Informationen, um Menschen ein sicheres und zuverläs-siges Outdoorerlebnis im Einklang mit der Natur zu ermöglichen.
erstellt am 28.10.2021
Neue Studie zeigt, wie sich Reiseregionen an den Klimawandel anpassen können.
erstellt am 06.09.2023
Der Naturpark Haßberge freut sich, den erfolgreichen Start der neuen Stelle im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) zum 1. September 2023 bekannt geben zu können.
erstellt am 16.03.2023
Die Energiewende im Landkreis Haßberge gemeinsam gestalten.
erstellt am 30.09.2021
Naturerlebnisführung entlang geschichtsträchtiger Orte um Ermershausen
erstellt am 11.05.2023
Den Wald im Mai in voller Pracht, Aktionsstände und gutes Essen gab es am 07.05. im Wald bei Lauter zu erleben.
erstellt am 09.07.2021
In einem gemeinsamen Projekt wollen der WWF Deutschland und das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Kronach das ehemalige Wässerwiesenwehr „Leucherhof“ an der Baunach zurückbauen.
erstellt am 27.03.2023
Wilde Orchideenwälder, verwunschene Höhlen und unvergessliche Naturerlebnisse – all das bieten die Naturpark-Touren des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN).
erstellt am 17.06.2021
Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist unverzichtbar – nicht nur für den Klimaschutz und als nachwachsender Rohstoff, sondern auch als Wirtschaftsfaktor
erstellt am 26.08.2022
Energetische Verwertung überwiegend von stofflich nicht (mehr) nutzbaren Sortimenten
veröffentlicht am 22.05.2022
Gesunde Ökosysteme für mehr biologische Vielfalt und natürlichen Klimaschutz