veröffentlicht am 29.04.2024
BMUV und BMEL führen erfolgreiches Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ fort
Das Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement wird ab sofort gemeinsam vom Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fortgeführt. Die Finanzierung erfolgt ab 2024 aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des BMUV. Antragsteller erhalten ab jetzt von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) die Bewilligungsbescheide für das Jahr 2024. Das 2022 erfolgreich angelaufene Förderprogramm unterstützt kommunale und private Wälder bei der Umstellung auf eine nachhaltige und an die Auswirkungen des Klimawandels angepasste Bewirtschaftung.
Umweltministerin Steffi Lemke: „Der Wald in Deutschland ist einer unserer wichtigsten Partner beim natürlichen Klimaschutz. Er leistet unverzichtbare Dienste für den Wasserhaushalt, in trockenen wie in nassen Zeiten, und bietet Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und uns Menschen Raum für Erholung. Daher wollen wir Waldbesitzer und Kommunen, die ihren Wald im Sinne des natürlichen Klimaschutzes nutzen, mit unserem Förderprogramm unterstützen. Dafür stellen wir rund 130 Millionen Euro aus unserem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz bereit.“
Waldminister Cem Özdemir: „Unsere Wälder sind besonders von der Klimakrise betroffen – und gleichzeitig unsere besten Verbündeten beim Kampf gegen sie. Daher müssen wir sie anpassen an die Herausforderungen der Zukunft, wo wir mit mehr Dürre und Hitze rechnen müssen. Denn die Wälder speichern Kohlenstoff und helfen so dabei, der Klimakrise zu begegnen. Nur klimaresiliente Wälder aber sind dauerhaft in der Lage, neben der Kohlenstoffbindung in Wäldern und Holz auch die anderen wichtigen Ökosystemleistungen zu erfüllen. Um Waldbesitzende bei dieser zentralen Aufgabe zu unterstützen, leistet das seit November 2022 laufende Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement mit seinen entsprechenden Kriterien einen wesentlichen Beitrag. Ich freue mich daher sehr, dass wir als Bundesregierung dieses Förderprogramm trotz schwieriger Haushaltslage durch die Mittel des ANK entsprechend fortführen können.“
Mehr als 8500 private und kommunale Waldbesitzende werden seit 2022 auf Basis der Förderrichtlinie Klimaangepasstes Waldmanagement dabei unterstützt, einen Kriterienkatalog langfristiger Klimaschutz- und Biodiversitätsmaßnahmen in ihren Wäldern umzusetzen. Diese Kriterien gehen dabei über den gesetzlichen Standard und die bestehenden Zertifizierungen hinaus. Die Größe der bisher geförderten Waldfläche liegt bei insgesamt etwa 1,52 Millionen Hektar. Davon liegen 57% im Körperschaftswald und 42% im Privatwald. Insgesamt konnten bereits 21% des Privat- und Kommunalwaldes in Deutschland erreicht werden.
Die Förderung ist auf 10 bzw. 20 Jahre angelegt und erfordert die Einhaltung der im Förderprogramm festgelegten 11 bzw. 12 Kriterien für ein klimaangepasstes Waldmanagement. Für den Nachweis können über PEFC, FSC oder im Fall Mecklenburg-Vorpommern auch über die ANW Zusatzmodule für eine entsprechende zusätzliche Zertifizierung beantragt werden.
Anträge auf Zuwendungen aus dem Programm können weiterhin online über die Seite bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gestellt werden.
Die „Förderrichtlinie für Zuwendungen zu einem klimaangepassten Waldmanagement“ startete im November 2022 und wird von der FNR als Projektträger betreut. 2023 hatte die Bundesregierung im Haushalt des BMEL bereits 120 Millionen Euro für die Honorierung der Ökosystemleistungen bereitgestellt. Ab sofort verantworten BMUV und BMEL die Förderung des Klimaangepassten Waldmanagements gemeinsam.
Hintergrund:
Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) will die Bundesregierung die Resilienz und Klimaschutzleistung von Ökosystemen stärken. Natürliche Lebensräume wie Moore, Wälder, Wildnis, Auen, Meere und Küsten sollen besser geschützt und widerstandsfähiger werden, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen. Das Aktionsprogramm beinhaltet 69 Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern. Für die Finanzierung stehen bis 2027 insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Besuchen Sie uns auch auf:
erstellt am 18.11.2021
Sämlinge von Tanne und Eiche könnten von abgestorbenem Holz profitieren
veröffentlicht am 01.07.2022
Im Jahr 2020 wurden entlang der Lebensmittelversorgungskette insgesamt etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle weggeworfen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Bundesregierung gestern an die EU-Kommission gesendet hat.
erstellt am 21.11.2022
Smartphones und Tablets sind zukünftig leichter reparierbar
veröffentlicht am 30.07.2024
Bonn, 30. Juli 2024 – In die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024 soll erstmalig ein Indikator für „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ – aufgenommen werden.
erstellt am 28.10.2021
Neue Studie zeigt, wie sich Reiseregionen an den Klimawandel anpassen können.
erstellt am 03.03.2022
Der IPCC warnt: Die Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit rapide zu. Nur konsequenter Klimaschutz und frühzeitige Klimaanpassung können Risiken verringern.
veröffentlicht am 12.06.2024
Der Naturpark Haßberge feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Er soll der Landschaftspflege, der Erholung und dem Naturschutz dienen. Außerdem bietet er Lebensraum für seltene Tierarten, wie die Gelbbauchunke.
Gemeindewald, 97528 Sulzdorf a. d. L.
erstellt am 27.03.2023
Gemeinsam mit der Försterin Julia Bischof vom AELF hat der Naturpark Haßberge auf einer Waldfläche der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. ein Feuchtbiotop angelegt.
NES49, 97494 Bundorf
erstellt am 02.03.2022
Gemeinsame Aktion der Bayerischen Staatsforsten Bad Königshofen und des Naturparks Haßberge
Ebene, 96126 Maroldsweisach
erstellt am 16.05.2023
Maroldsweisach - Wanderer im beliebten Naturpark Haßberge können sich über ein neues Schmuckstück freuen: in Altenstein, einem idyllischen Ortsteil von Maroldsweisach, wurde eine moderne, überdachte Sitzgruppe errichtet.
St2275, 97437 Haßfurt
erstellt am 09.11.2021
Ein Projekt der Heinrich-Thein-Schule: Obsternte, Baumschnitt, Baumpflanzung und eine Wanderung im Abt-Degen-Weintal führte die Schüler*innen ganz praktisch an die Thematik Streuobst - Äpfel mal nicht aus dem Supermarkt heran.
erstellt am 21.12.2023
Als bayernweit recht unbekannter und bis dato selbst in der Lokalbevölkerung wenig bekannter Naturpark hat sich der Naturpark Haßberge seit Schaffung der Rangerin-Stelle 2020 und Besetzung der Geschäftsführer-Stelle in Vollzeit 2021 zweifelsfrei rasant und gleichzeitig qualitativ hochwertig weiterentwickelt.
veröffentlicht am 18.07.2024
Der Naturpark Haßberge hat dieses Jahr seinen 50. Geburtstag. Im Naturpark sind zwei Ranger unterwegs - eine haben wir bei einigen ihrer vielfältigen Aufgaben begleitet.
erstellt am 08.03.2024
Unter den Naturparken Bayerns zählt der Naturpark Haßberge, der im Norden des Landes liegt, mit 80.400 ha eher zu den kleineren. Doch was die Vielfalt der Landschaften und Arten angeht, ist er einer der ganz großen.
veröffentlicht am 03.05.2024
„Schau doch mal hin!“ – unter diesem Motto sind Kinder und Jugendliche aus allen Teilen des Freistaats aufgerufen, die Vielfalt der Bayerischen Natur zu erkunden:
erstellt am 09.04.2024
Nirgends kann man den Frühling intensiver erleben als auf einer blühenden Streuobstwiese. Ein wogendes Blütenmeer, das erste Summen fleißiger Bienen und der berauschende honigsüße Duft, in dem schon die fruchtige Verheißung künftiger Genüsse mitschwingt.
erstellt am 02.03.2023
Aufruf zum Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ 2023
erstellt am 26.02.2024
Als Neuzugänge begrüßt das Schutzgebiet die Gemeinden Rettenberg, Burgberg und Ofterschwang. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber übergab die Urkunde bei einem Festakt.
veröffentlicht am 16.11.2023
Mit der Integration seiner Daten bei der Tourenplattform Outdooractive kommt der Verein seinemZiel, der flächendeckenden Verbreitung von Verhaltensregeln in der Natur einen großen Schrittnäher und bietet dadurch den Zugang zu Informationen, um Menschen ein sicheres und zuverläs-siges Outdoorerlebnis im Einklang mit der Natur zu ermöglichen.