Gemeinsame Aktion der Bayerischen Staatsforsten Bad Königshofen und des Naturparks Haßberge
Bundorfer Forst
Der Bundorfer Forst im nördlichen Bereich des Naturparks Haßberge bildet ein zusammenhängendes Waldgebiet mit hohem ökologischem Wert. Teilflächen sind als Naturschutzgebiet, als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und als Vogelschutzgebiet unter Schutz gestellt. Der gesamte Bundorfer Forst ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Noch vorhandene alte Laubwälder im Wechsel mit feuchten Wiesentälern bieten einen wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl geschützter Tiere und Pflanzen. Hier findet man noch den Schwarzstorch die Wildkatze oder auf den Wiesenflächen den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling sowie die Sibirische Schwertlilie und Orchideen.
Der Bundorfer Forst ist auch Teil des kleinsten in Bayern ausgewiesenen Rotwildgebietes.
„Schmierhütte“
Die „Schmierhütte“ im Bundorfer Forst, welche neben der Kreisstraße von Bundorf kommend Richtung Birnfeld steht, wird heute als Rastplatz und Informationspunkt genutzt.
Diese Hütte hatte in der Vergangenheit jedoch eine ganz andere historische Bedeutung.
Nach Erzählungen von Rudolf Reinhart aus Bundorf, geboren im Jahre 1934, stand an dieser Stelle ursprünglich ein kleines Steinhaus mit nur zwei kleinen Räumen. In dieser ursprünglich bestehenden „Schmierhütte“ wohnte ein Mann, der von allen nur „Schmierlui“ genannt wurde. Er war vermutlich ein „Pechler“ ("Harzer").
Die „Pechler“ pachteten ein Stück Wald mit Nadelbäumen und gewannen dort Harz. Dafür ritzten sie schräge Kerben in die Stämme. Durch das sogenannte „Anhauen“ im Sommer trat dann das Harz aus den Kerben, den „Harzlachen“, aus und lief in ein Auffanggefäß.
Das gesammelte Harz wurde in Pechhütten geläutert (gereinigt) und zu Siedepech verkocht. Das schwarze, teerartige Material wurde hauptsächlich als Schmier- und Dichtungsmittel zum Abdichten von Bierfässern oder als Wagenschmiere benutzt.
Nach Verfall dieses historischen Gebäudes wurde in den siebziger Jahren an gleicher Stelle eine Schutzhütte für Wanderer errichtet, welche heute noch diesen historischen Namen hat.
Erholung & Information die Gemeinschaftsaktion
Der Bundorfer Forst ist ein besonderer Erholungsraum für Naturparkbesucher und die heimische Bevölkerung. So findet man hier eine Vielzahl von Wander- und Radwegen.
Die Bayerischen Staatsforsten Bad Königshofen haben deshalb in den vergangenen Wochen in einer gemeinsamen Aktion zusammen mit dem Naturpark Haßberge die „Schmierhütte“ instandgesetzt und für den Besucher durch umfangreiche Maßnahmen aufgewertet.
Das Umfeld wurde vom Staatsforstbetrieb Bad Königshofen und dem Naturpark Haßberge e.V. gemeinsam umgestaltet. Ein Blühstreifen wurde angelegt und der Weg zur Infostelle und Hütte von Bewuchs freigestellt.
Die „Schmierhütte“ - heute eine Wanderhütte mit Tisch und Bänken zum Rasten für Wanderer oder Pilze-Sammler - wurde mit Mitteln für besondere Gemeinwohlleistungen (bGWL) durch den Bayer. Staatsforstbetrieb Bad Königshofen instandgesetzt.
Auf der Freifläche vor der Hütte wurde durch den Naturpark Haßberge eine neue Informationseinrichtung geschaffen. Hier wird mit umfangreichem Bildmaterial die Geschichte der „Schmierhütte“ sowie die Pflanzen- und Tierwelt und der Nutzen des Waldes dargestellt. Diese Maßnahme wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.
Der 1. Vorsitzende des Naturparks Haßberge e.V., Herr Landrat Wilhelm Schneider und der Leiter der Bayerischen Staatsforsten Bad Königshofen, Herr Heiko Stölzner, haben am Montag den 28.02.2022 die neugestaltete Einrichtung vorgestellt und für die Öffentlichkeit offiziell freigeben.
Features
free parking
Free of charge
Naturpark Haßberge e.V.
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97461 Hofheim i. Ufr., Robert-Koch-Str. 2
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