Der Schwarzstorch ist ein scheuer Bewohner alter, geschlossener Wälder, wie man Sie im Naturpark Haßberg im Bundorfer Forst vorfindet. Wichtig sind zahlreiche Gewässer, in und an denen er ausreichend Nahrung findet.
Schwarzstorch
Ciconia nigra
Rücken, Kopf, Hals und Vorderbrust des Schwarzstorches sind schwarz, das Gefieder schillert metallisch grünlich, purpurn, oder auch kupferfarbig, je nach Lichteinfall. Die Brust und der Bauch sind weiß. Schnabel und Beine des adulten Vogels sind rot.
Lebensraum
Der Schwarzstorch lebt verborgen in alten, strukturreichen Wäldern. Er benötigt Lichtungen und offene Waldbereiche mit Fließgewässern, Tümpeln und Teichen. Waldnah gelegene, feuchte, extensiv genutzte Wiesen gehören zu einem optimalen Schwarzstorchhabitat. Dichte Besiedelung und Störungen mag er ganz und gar nicht. Das macht ihn zu einem sehr selten gewordenen Tier in Deutschland. Im Naturpark Haßberge findet er noch einige wenige Bereiche, in denen er sich wohl fühlt und regelmäßig brütet. Ihn zu Gesicht zu bekommen ist ein wahrer Glücksfall, da er den Menschen meidet. Im Winter zieht der Schwarzstorch in den Süden, da die Nahrung in unseren Breiten zu knapp wird.
Nahrung
Fische, Amphibien und Insekten decken den Großteil des Schwarzstorch-Speiseplans ab. Vereinzelt fallen ihm Säugetiere, wie Mäuse oder Reptilien, wie die Ringelnatter, zum Opfer. Sein Jagdrevier sind Gewässer und Feuchtwiesen, die er gut anfliegen können muss. Dem entsprechend besteht auch der Großteil seiner Nahrung aus Tieren, die im oder am Wasser leben. Libellen und deren Larven, Frösche, Wasserkäfer und vieles mehr wird mit dem Schnabel gefangen und im Ganzen verschluckt. So verbringt er einen Großteil des Tages durch seichtes Gewässer watend, mit dem Schnabel nach Beute jagend.
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